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Beichte - Versöhnung mit Gott

«Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert« (Joh 20,22-23) 

«Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern» (Mt 6,12)

Die Beichte wird auch als das Sakrament der Versöhnung bezeichnet. Dabei geht es um Versöhnung mit Gott, den Mitmenschen und sich selbst. In diesem Beziehungsgeflecht gestaltet sich unser Leben. Dabei kommt es immer wieder zu Verfehlungen, zu sündigem Verhalten gegenüber Gott und den Mitmenschen. Es gilt zu erkennen und einzusehen, dass wir der Barmherzigkeit, der Vergebung und Versöhnung bedürfen – und zwar von Seiten Gottes, wie auch der Mitmenschen. Immer aber gilt auch, selber barmherzig zu sein, selber zu vergeben und zu verzeihen.

Im Sakrament der Busse stellt sich der Mensch seinen Sünden, übernimmt dafür die Verantwortung und wird wieder neu mit Gott und der Gemeinschaft der Kirche versöhnt. Die Beichte lädt ein, das Gewissen zu sensibilisieren und die Fähigkeit zur Selbstkritik und Reue nicht zu verlieren.

Wenigstens einmal im Jahr (vor Ostern) sollte ein Christ das Busssakrament empfangen. Alle schweren Sünden (freier Wille, volle Erkenntnis) unterliegen immer der Beichtpflicht. Das Beichten der sogenannten «lässlichen Sünden» ist eine Hilfe für die persönliche Gewissensbildung und das Wachstum im christlichen Leben.

Die regelmäßigen Beichtzeiten finden Sie in der Gottesdienstordnung. Vor Weihnachten und Ostern werden zusätzich Beichtgelegenheiten angeboten.

Selbstverständlich ist es aber auch ausserhalb dieser Zeiten möglich, mit dem Pfarrer im Beichtstuhl der Kirche oder im Pfarrhaus ein Beichtgespräch zu führen.
Wenn Sie das Sakrament der Beichte empfangen möchten, wenden Sie sich bitte an den Seelsorger, um einen Termin zu vereinbaren