Nachrichten über den Vorgängerbau der heutigen Pfarrkirche in der Ortsmitte in etwas erhöhter Lage fehlen; von der mittelalterlichen Anlage haben sich nur der Turm aus dem 14. Jahrhundert und die Friedhofsmauer erhalten.
Der Turm wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts von einem Eichstätter Maurer repariert; die grün, gelb und graublau glasierten Daschen des Turmhelmes lieferte der Hafner Andreas Sander. 1760/61 entstand die heutige Kirche, indem unter Beibehaltung des Turmes das Langhaus neu aufgebaut wurde, und zwar von dem Kipfenberger Maurer Michael Haberl nach Plänen des Eichstätter Baumeisters Giovanni Domenico Barbieri. Dieser Neubau wurde im barocken Zeitgeschmack ausgestattet und 1792 konsekriert.
Der Chor befindet sich im Ostturm und hat eine barocke Flachdecke. Das Langhaus ist ebenfalls flachgedeckt, die Fenster sind stichbogig. Chor und Langhaus haben dekorative Deckengemälde zum Leben und Wirken des Kirchenpatrons. Sie stellen unter anderem die Taufe Christi und die Enthauptung des Johannes des Täufers dar. Sie wurden laut Inschrift 1760 gemalt.
Anstelle des Altarbildes ist eine spätgotische Figur des Kirchenpatrons aufgestellt, die aus dem säkularisierten Augustiner-Chorherrenkloster Rebdorf stammt und als „vorzügliche Schöpfung um 1510“ (Felix Mader) gilt. Die zweisäuligen Seitenaltäre wurden 1761 errichtet. In den Seitenaltären befindet sich rechts eine Figur des Hl. Andreas, und links eine Maria mit dem Kind. Die Kanzel ist barock, um 1700, und weist einen polygonen Korpus mit Ecksäulchen auf; die Bilder auf ihm sind jüngeren Datums.
Die Sakristei ist an die Südseite des Chores angebaut. Ein Torturm des im Mittelalter befestigten Kirchhofs, 1601/02 noch erwähnt, besteht nicht mehr.
1832 wurde der Kirchturm teilweise abgetragen und neu aufgeführt, jedoch um acht Meter niedriger.